Das war der BuCon

Viele interessante Leute, viel Palaver, viele Zuhörer bei meiner Lesung, das war der BuCon 2009.
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Dafür, dass mein Auftritt erst vor ein paar Tagen vereinbart wurde und demzufolge nicht im gedruckten Programmheft (=Andromeda Nachrichten) stand, kamen exorbitant viele Zuhörer: Der “Transporterraum” war mit gut 30 Leuten so gut wie voll. Damit hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet – aber vielleicht hatte ich mit dem Thema “witzige SF” zwischen all der Fantasy und Phantastik ein Alleinstellungsmerkmal…
Ich gab jedenfalls “1984:16”, “Schnetzel den Quork” und einige Kapitel aus “Symbiose” zum besten. Dann ließ ich das Publikum abstimmen zwischen “Walpar Tonnraffir: Wodka auf Eis und Io” und “Radio Fumdi Hinten Z4Z”. Das Votum fiel eindeutig zugunsten der Radiosendung aus. Walpar, ich hoffe, das ist kein schlechtes Omen für deine Verkaufszahlen…
Bei der Radiosendung muss ich in verschiedene Rollen schlüpfen (u.a. eine willige hübsche Weltraumschiffbrüchige und einen granteligen Physiker). Am Ende waren meine ohnehin strapazierten Stimmbänder hinüber, aber die Zuhörer glücklich. Ich auch, denn zum ersten Mal hatte ich Gelegenheit, die Radiosendung komplett vorzutragen – beim Dort.con war ich ja nach zwei Teilen rausgevotet worden. Diesmal war aber kein Sträter da, der mir die Show hätte stehlen können 😉

Nach der Lesung strömten die Zuhörer zum Atlantis-Stand, um sich mit signierten Exemplaren von “Symbiose” und “Zisch Zitro für alle!” einzudecken.

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Soviel hab ich noch nie signiert… hernach sah man einen baffen Verlagsboss, denn “Symbiose” war schlicht und einfach – ausverkauft.

Den Rest des Tages konnte ich mich zurücklehnen, die Stände durchstöbern, mit Kollegen parlieren und die Show verfolgen, in der Hermann Ritter und Mike Hillenbrand gewohnt unterhaltsam den Deutschen Phantastik Preis vergaben.

Schließlich noch eine gemütliche Bus- und ICE-Fahrt nach Düsseldorf, bloß die nächtliche S-Bahn war dermaßen voller betrunkener Affen, dass man nach all den intellektuellen Debatten über die Zukunft der Trash-Fantasy noch einmal daran erinnert wurde, wer eigentlich diese Leser sind, die auch banalste Völkerromane und Vampirschlampen-Schund in die Bestsellerlisten katapultieren.