Das war der DORT.con

Der DORT.con 09 läuft auch heute noch, aber ich bin wieder zuhause. Ich habe viele Hände geschüttelt, Bücher signiert und drei Auftritte absolviert. Kopfschmerzen verursachte mir dann bloß der Jim Beam auf leeren Magen nach dem Poetry-Slam…

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Cyberlive 09 – die Cyberpunk-Show mit Hebben, Küper und Post. Wir trugen die gemeinsam geschriebene Story “Outage” vor. Das Publikum hing uns 50 Minuten an den Lippen. Nebenan, beim Interview mit Herrn Heitz, saßen nicht mehr Leute als bei uns. Ein Wow für dieses gelungene Experiment und Props an unsere Zuhörer! Im Vordergrund übrigens die aus Knutball-Überresten genähte Handtasche…

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Meine erste Romanlesung, ohne Pause direkt im Anschluss an die Cyberpunk-Show: Es war die Premiere von Symbiose. Inklusive Psyfrogs. Es gab noch das eine oder andere Gespräch und das eine oder andere verkaufte Buch.

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Dann die Abendshow: SF-Poetry-Slam. Mein erster Slam übrigens; die anderen vier Teilnehmer waren erfahrene Slammer. Aber sie trugen nicht nur SF vor. Das Publikum scherte das nicht, bewertete allein den Spaßfaktor. Ich holte folglich immerhin den vorletzten Platz mit “Radio Fumdi Hinten Z4”, dem einzigen Sender im Nichts zwischen Milchstraße und Andromeda. Aber Künstlern wie Torsten Sträter (der am Ende gewann) gibt man sich gern geschlagen.

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Und zum Schluss noch ein Bild meiner zehn Autorenexemplare von “Symbiose”, so einträchtig versammelt werden sie nie wieder sein, denn spätestens ab morgen bringe ich sie unters Volk.

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Bleibt zu vermelden, dass der DORT.con diesmal schlechter besucht war als vor zwei Jahren. Es kommen eh immer nur dieselben Leute, hauptsächlich ist es eine Konferenz der Macher der Szene. SF-Konsumenten, also Leser, waren praktisch nicht vertreten. Drei Gründe gibt’s dafür: Erstens gibt es ohnehin relativ wenige SF-Leser (Fantasy und Vampire sind deutlich beliebter), zweitens wissen die mangels Werbung und Promotion überhaupt nicht, dass es den DORT.con gibt, und drittens schließlich sind 20 Euro Eintritt ganz schön happig… Es wird sich zeigen, ob die “alten Fans” irgendwann dazu in der Lage sind, sich der neuen Zeit anzupassen, wie es Ehrengast Walter Hunt anmahnte…

EDIT: Weitere Berichte gibt’s bei küperpunk und Dirk van den Boom.